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Datenschutz allgemein; a-110-00

Behörden als Druckmittel von Hackern – Meldung als Befreiung

Fachbeitrag
Cyber Security
Die Zunahme von Cyberangriffen hat das Bewusstsein für Cybersicherheit geschärft, insbesondere durch das Auftreten von Hackern, die Meldungen an Behörden als Druckmittel gegen Unternehmen einsetzen. Der Fall Meridianlink veranschaulicht diesen Trend, während transparente Berichterstattungsstrategien Unternehmen widerstandsfähiger machen können. Fälle in den USA, wie die des ehemaligen CISO von Uber und des CISO von Solarwinds, zeigen, dass die Haftungsrisiken für Führungskräfte steigen. Angesichts der bevorstehenden Umsetzung von NIS 2 wird betont, dass eine offene Kommunikation bei Sicherheitsvorfällen dazu beitragen kann, die Angriffsfläche zu verringern und Haftungsrisiken zu minimieren.
Carolina Souviron
iusNet DigR 30.11.2023

Die US-Durchführungsverordnung zur Künstlichen Intelligenz

Gesetzgebung
Künstliche Intelligenz
Am 30. Oktober 2023 erliess die Biden-Harris Administration eine wegweisende Executive Order (EO) zur Förderung der sicheren Entwicklung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI). Das Ziel ist die Zusammenarbeit von US-Regierung, Privatsektor, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, um KI im öffentlichen Interesse zu nutzen und Risiken zu minimieren. Die EO enthält acht Leitprinzipien und Prioritäten für US-Behörden und den Privaten Sektor, die die Interessen verschiedener Stakeholder berücksichtigen. Die Verordnung zielt darauf ab, KI-Technologien zu unterstützen und einen rechtlichen Rahmen zu schaffen, wobei die sichere Anwendung von KI im Vordergrund steht und ein risikobasierter Ansatz verfolgt wird.
iusNet DigR 30.11.2023

Developments, Challenges and Risks in the Realm of Artificial Intelligence - A Legal-methodological Prologue of Legal and Regulatory Responses

Developments, Challenges and Risks in the Realm of Artificial Intelligence - A Legal-methodological Prologue of Legal and Regulatory Responses
Künstliche Intelligenz | Regulierung | Risiken | Aufsicht | Kontrolle

Unternehmensdatenkapital – Bilanzierung und Bewertung

Fachbeitrag
Data Governance und Compliance
In diesem Beitrag widmet sich Angelica M. Schwarz der Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen Daten in der Bilanz als Aktivum erfasst werden können. Sie untersucht die Aktivierungsvoraussetzungen nach Obligationenrecht (OR) und folgert, dass eine sorgfältige und einzelfallbasierte Beurteilung nur gelingen kann, wenn ein minimales Verständnis darüber besteht, wie eine Datenstrategie typischerweise aufgebaut ist. Es gilt der Grundsatz: Was der Berater nicht versteht, kann er rechtlich auch nicht einordnen. Der Datenarchitektur kommt im Rahmen der Datenstrategie eine wichtige Bedeutung zu, denn Daten werden für ein Unternehmen erst dann zu einem Asset, wenn im Rahmen des Veredelungsprozesses die Rohdaten zu entscheidungsnützlichen Informationen transformiert werden. Die Autorin kommt insgesamt zum Schluss, dass Daten als bilanzierbare Assets in Betracht zu ziehen sind. Sie ist sich jedoch auch bewusst, dass, obschon eine regelrechte "Dateneuphorie" herrscht, die Frage nach der Datenbilanzierung für viele Unternehmen (noch) eine Terra incognita ist. Dies erstaunt, zumal das OR-Rechnungslegungsrecht gar kein Bilanzierungswahlrecht vorsieht. Vielmehr statuiert das Regelwerk eine Aktivierungspflicht, sofern die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt sind.
Angelica M. Schwarz
iusNet DigR 30.10.2023

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