iusNet Digitales Recht und Datenrecht

Schulthess Logo

Digitales Recht und Datenrecht > Fachbeitraege > Der “General-Purpose AI Code of Practice» des EU AI Office, ein erster grosser Wurf?

Der “General-Purpose AI Code of Practice» des EU AI Office, ein erster grosser Wurf?

Der “General-Purpose AI Code of Practice» des EU AI Office, ein erster grosser Wurf?

Fachbeitrag
Künstliche Intelligenz

Der “General-Purpose AI Code of Practice» des EU AI Office, ein erster grosser Wurf?

1. DIE REGELUNG VON GENERAL PURPOSE AI MODELS NACH DEM EU AI Act

Im ersten Entwurf des EU AI Act (nachfolgend «AIA») vom Mai 2021 fanden generative AI bzw. AI-Modelle mit allgemeinem Verwendungszweck (General-Purpose AI Models, nachfolgend «GPAI-Modelle») keine Erwähnung. Das änderte sich, nachdem OpenAI am 30. November 2022 ChatGPT-3 «accessible for all» veröffentlichte und damit den aktuellen AI-Hype zu generativer AI lostrat. Seither drängten weitere Anbieter von GPAI mit Claude, Mixtral, Llama und Gemini auf den Markt. Die Frage, wie GPAI reguliert werden soll, wurde in der Folge zu einem zentralen Thema bei den finalen Verhandlungen über den AIA. [1]

Art. 3 (63) AIA definiert «KI-Modell mit allgemeinem Verwendungszweck» als ein Modell, das mit einer grossen Datenmenge unter umfassender Selbstüberwachung trainiert wird, eine erhebliche allgemeine Verwendbarkeit aufweist, in der Lage ist, eine Vielzahl unterschiedlicher Aufgaben kompetent zu erfüllen, und das in eine Vielzahl nachgelagerter Systeme oder Anwendungen integriert werden kann.

Das GPAI-Modell muss vom AI-System mit allgemeinem Verwendungszweck unterschieden werden: GPAI-Modelle sind wesentliche...

iusNet DigR 28.11.2024

 

Der komplette Artikel mit sämtlichen Details steht exklusiv iusNet Abonnenten zur Verfügung.