iusNet Digitales Recht und Datenrecht

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Künstliche Intelligenz

ChatGPT im Fokus – das Verbot der italienischen Aufsichtsbehörden

Fachbeitrag
Künstliche Intelligenz
DSGVO
Aktuell gibt es kaum einen Tag, ohne dass ChatGPT in den Medien steht. Was ChatGPT zu sich selbst aussagt, und weshalb die italienischen Behörden mit einem vorübergehenden Verbot reagiert haben, wird nachfolgend aufgezeigt.
Carolina Souviron
iusNet DigR 25.4.2023

Rechtsvergleichende Gedanken zum Urheberstrafrecht – vor dem Hintergrund des neuen KI-Gesetzes (AI Act) in Europa

Fachbeitrag
Künstliche Intelligenz
Aufgrund der vermehrten Entwicklung und Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) ist zu erwarten, dass das Urheberstrafrecht wieder an praktischer Bedeutung gewinnen wird – dies nachdem bisher im Bereich der Digitalisierung und der neuen Medien vor allem die Nutzung von Filesharing-Plattformen zu urheberstrafrechtlich relevanten Fallkonstellationen geführt hat. Neben einem generellen rechtsvergleichenden Überblick zum Urheberstrafrecht in der Schweiz und Deutschland, sollen im vorliegenden Artikel ausgewählte urheberstrafrechtliche Fragen und Grundprinzipien im Zusammenhang mit dem KI-Gesetz (AI Act) sowie bei Filesharing und Streaming näher beleuchtet werden
Remy Zgraggen
iusNet DigR 28.03.2024

Urheberrecht im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz

Fachbeitrag
Künstliche Intelligenz
In einem wichtigen Beschluss hat die französische Wettbewerbsbehörde Google wegen mangelnder Transparenz und Verletzung von Urheberrechtsverpflichtungen bei der Entwicklung seines KI-Dienstes Bard, jetzt Gemini, sanktioniert. Google hat es versäumt, Verlage über die Nutzung ihrer Inhalte zu informieren und angemessene technische Lösungen für Opt-out-Möglichkeiten zu bieten. Die Einführung der “Google Extended”-Regel bietet nun mehr Granularität, doch die Diskussion um verwandte Schutzrechte bleibt aktuell. Googles Akzeptanz der Geldbusse und vorgeschlagene Korrekturmassnahmen zeigen eine Bereitschaft zur Anpassung, aber die Debatte über die faire Nutzung von Inhalten in der KI-Ära ist noch lange nicht beendet. Der Fall unterstreicht die Notwendigkeit klarer rechtlicher Rahmenbedingungen in der sich schnell entwickelnden digitalen Landschaft.
Olivier Heuberger
iusNet DigR 28.03.2024

Europäisches KI Gesetz – Der finale Text und nächste Schritte

Fachbeitrag
Künstliche Intelligenz
Am 9. Dezember 2023 einigte sich die EU politisch auf ein wegweisendes KI-Gesetz, dessen Text seit dem 21. Januar 2024 einsehbar ist. Das Gesetz definiert KI näher an den OECD-Richtlinien und unterteilt KI-Anwendungen in verschiedene Risikokategorien. Verbotene Praktiken, hochriskante Systeme und KI mit begrenztem Risiko unterliegen unterschiedlichen Anforderungen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der sog. General Purpose AI (GPAI), für die besondere Transparenzanforderungen und Schutzmassnahmen gelten. Die Durchsetzung erfolgt durch nationale Behörden und ein neues AI Office auf EU-Ebene. Sanktionen für Verstösse können bis zu 7% des weltweiten Jahresumsatzes betragen. Das Gesetz wird voraussichtlich im 1. Quartal 2024 formal veröffentlicht und tritt 20 Tage nach Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraft, mit den meisten Bestimmungen im Sommer 2026. Die Bestimmungen für sog. verbotene KI-Praktiken gelten nach 6 Monaten – Ende 2024.
Olivier Heuberger
iusNet DigR 31.01.2024

Beschaffung von Künstlicher Intelligenz durch öffentliche Stellen

Fachbeitrag
Künstliche Intelligenz

EU Standard Contractual Clauses (SCC) for the procurement of Artificial Intelligence (AI) by public organisations

Der Artikel behandelt die Beschaffung von Künstlicher Intelligenz (KI) durch öffentliche Stellen in der EU und der Schweiz, insbesondere im Kontext der EU-Standardvertragsklauseln (SCC) für AI. Es wird aufgezeigt, dass der Einsatz von KI in der öffentlichen Verwaltung primär als IT-Projekt gesehen wird, wobei die SCC AI Procurement, als Anhang zu Beschaffungsverträgen gedacht, spezifische Bestimmungen zu KI-Systemen enthalten. Der Artikel analysiert die Rollenverteilung, Vertragspflichten und -struktur der SCC AI Procurement und hebt hervor, dass sie keine vollständige Vereinbarung darstellen und an den jeweiligen Kontext angepasst werden müssen. Ferner wird die Notwendigkeit betont, dass öffentliche Stellen bei der Nutzung dieser Klauseln Vorsicht walten lassen sollten, da sie in einigen Aspekten verbesserungswürdig und teilweise sehr lieferantenfreundlich sind. Der Beitrag schliesst mit der Erwartung, dass die SCC AI Procurement nach Veröffentlichung des definitiven AI Act nochmals angepasst werden.
Martina Arioli
iusNet DigR 31.01.2024

Die US-Durchführungsverordnung zur Künstlichen Intelligenz

Gesetzgebung
Künstliche Intelligenz
Am 30. Oktober 2023 erliess die Biden-Harris Administration eine wegweisende Executive Order (EO) zur Förderung der sicheren Entwicklung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI). Das Ziel ist die Zusammenarbeit von US-Regierung, Privatsektor, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, um KI im öffentlichen Interesse zu nutzen und Risiken zu minimieren. Die EO enthält acht Leitprinzipien und Prioritäten für US-Behörden und den Privaten Sektor, die die Interessen verschiedener Stakeholder berücksichtigen. Die Verordnung zielt darauf ab, KI-Technologien zu unterstützen und einen rechtlichen Rahmen zu schaffen, wobei die sichere Anwendung von KI im Vordergrund steht und ein risikobasierter Ansatz verfolgt wird.
iusNet DigR 30.11.2023

Das 101 der rechtlichen Aspekte im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz

Fachbeitrag
Künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz durchdringt nahezu alle Bereiche des modernen Lebens, von Musik und Medien über Unternehmen und Behörden bis hin zu Cyberangriffen. Derzeit erleben wir einen Boom in generativen KI-Technologien, während weltweit Diskussionen über die Regulierung von KI stattfinden. Dieser Artikel bietet einen Überblick über die grundlegenden rechtlichen Konzepte und Prinzipien zur Regulierung von KI. Es werden die grundlegenden Mechaniken der Künstlichen Intelligenz dargestellt, gefolgt von einem Überblick über die derzeitige weltweite Regulierungslandschaft für KI und abschliessend die allgemein anerkannten rechtlichen Grundsätze für KI.
Olivier Heuberger
iusNet DigR 28.09.2023

Die wachsende Bedeutung von KI für die Cybersicherheit: Ein Überblick über den ENISA-Bericht

Gesetzgebung
Cyber Security
Der Bericht "Cybersecurity of AI and Standardisation" wurde von der Europäischen Agentur für Netzwerk- und Informationssicherheit (ENISA) verfasst und beschäftigt sich mit der wachsenden Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) und ihren Auswirkungen auf die Cybersicherheit. Der Bericht betont, dass KI-Systeme selbst zum Ziel von Cyberangriffen werden können und dass ihre Anwendung in sicherheitskritischen Bereichen besondere Herausforderungen mit sich bringt. Zudem werden verschiedene Standards und Zertifizierungen im Bereich der KI-Sicherheit vorgestellt und diskutiert. Der Bericht gibt einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand der Forschung und Praxis in diesem Bereich und gibt Empfehlungen für eine sichere Implementierung von KI-Systemen.
iusNet DigR 30.3.2023

ICO publiziert neuen Leitfaden zur Risikobeurteilung von AI und Datenschutz

Gesetzgebung
Künstliche Intelligenz
Grundsätzlich sind die datenschutzrechtlichen Risiken immer die Gleichen, dieser Leitfaden des ICO soll als Gedankenstütze dienen sowie Methodologien näher bringen, wie solche Projekte am besten angegangen werden.
iusNet DigR 31.05.2022

Künstlichen Intelligenz und internationales Regelwerk

Gesetzgebung
Data Analytics
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA veröffentlichte am 13. April 2022 ihren Bericht an den Bundesrat «Künstliche Intelligenz und internationales Regelwerk». Künstliche Intelligenz (KI) gilt als globale Schlüsseltechnologie mit enormem Potenzial für die Wissenschaft, Militär und Wirtschaft. KI führt auch zu grundlegenden Fragen im Verhältnis Mensch-Maschine und führt zu einem Spannungsverhältnis zwischen geeigneten Regelwerken zur Regulierung von KI, Standards, Unternehmen, Behörden und die Freiheit, eine gegebene Situation selbst zu beurteilen und nach den darauf gewonnenen Einsichten zu handeln.

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