Die Einsatzmöglichkeiten von KI sind vielfältig und reichen von Personalmanagement über Dokumentenmanagement bis hin zu ersten Kundeninteraktionen. Vor diesem Hintergrund sollten rechtliche Stolpersteine stets aus der Perspektive des konkreten Anwendungsfalls geprüft werden. Neben diesen fallspezifischen Herausforderungen gibt es jedoch auch allgemeine rechtliche Aspekte, die besondere Beachtung verdienen. Dies betrifft zum Beispiel die Vertragsgestaltung, die Geheimhaltung, den Datenschutz und den Schutz von Inhalten.
Aktuell kennt das Schweizer Recht – im Gegensatz zum europäischen Recht – weder ein KI-Gesetz noch spezifische Regelungen zu KI-Verträgen. Dies könnte sich jedoch ändern, da derzeit Ideen für ein KI-Gesetz in der Schweiz auf Bundesebene diskutiert werden. Zudem werden viele Schweizer Unternehmen nicht umhinkommen, die EU-Gesetzgebung zu berücksichtigen, um ihren Marktzugang zum europäischen Markt sicherzustellen und Haftungsrisiken im Ausland zu vermeiden. Vor diesem Hintergrund sollte das europäische Recht bei der Vertragsgestaltung und -prüfung stets mit einbezogen werden.

Bis es allerdings ein KI-Recht in der Schweiz gibt, gilt es...