Die Publikation von Sarah von Hoyningen-Huene und Jutta Oberlin analysiert die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf Kinderpornografie, beleuchtet Risiken und Potenziale zur Bekämpfung dieser und zeigt den dringenden Handlungsbedarf des Gesetzgebers auf.
Neurotechnologien und KI haben Fortschritte in Medizin und Forschung ermöglicht, doch die rechtlichen Rahmenbedingungen, besonders in der Schweiz und Europa, sind komplex. Der vorliegende Artikel behandelt Herausforderungen zu Datenschutz, Ethik und Regulierung.
Der Beitrag von Martina Arioli beleuchtet den ersten Entwurf des "General-Purpose AI Code of Practice" des EU AI Office und setzt ihn kritisch in den Kontext des komplexen EU AI Act. Es wird hinterfragt, ob dieser Verhaltenskodex tatsächlich eine Erleichterung für Anbieter von GPAI-Modellen darstellt oder ob er die Compliance-Bemühungen sogar weiter verkompliziert. Zudem wird untersucht, welche Auswirkungen der Code insbesondere auf Schweizer Anbieter hat und ob sich eine freiwillige Anpassung an die EU-Vorgaben lohnt.
Besserer Datenschutz nach langem Ringen - oder doch zahnloser Tiger?
Nach einem jahrelangen Rechtsstreit hat sich Meta mit dem Bundeskartellamt auf sechs Massnahmen zur besseren Kontrolle von Nutzerdaten geeinigt. Diese sollen die Datenverknüpfung zwischen Meta-Diensten einschränken und den Nutzern mehr Privatsphäre bieten. Doch es bleibt fraglich, wie effektiv und benutzerfreundlich die Änderungen wirklich sind.
Am 23. Oktober 2024 schloss der EDÖB seine Untersuchung der Auktionsplattform Ricardo ab und empfahl der Ricardo AG und der TX Group, die Datenweitergabe und das plattformübergreifende Tracking transparenter zu gestalten sowie gültige Einwilligungen der Nutzer einzuholen.
Instagram führt spezielle Accounts für Teenager ein - Fluch oder Segen?
Instagram wird ab sofort und sukzessive bis Ende 2025 sämtliche Accounts von Teenagern in sogenannte Teenager Accounts umwandeln. Eltern sollen damit ihrer Verantwortung stärker nachkommen und das Social Media Verhalten ihrer Kinder besser begleiten können. Die Autorinnen analysieren diesen wichtigen Schritt, zeigen auf, welche Massnahmen Instagram konkret vorsieht, und befassen sich abschliessend mit der Frage der Güterabwägung zwischen Kindesschutz und dem Recht auf Privatsphäre der Kinder auch gegenüber ihren Eltern.