Gesichtserkennung im Supermarkt?
Gesichtserkennung im Supermarkt?
Gesichtserkennung im Supermarkt?
Matthias Glatthaar * , Dr. iur. , LL.M. , Rechtsanwalt , CIPP/E, CIPM, Leiter Datenschutz & Digitalisierung, Migros-Genossenschafts-Bund, Zürich
Gesichtserkennung könnte dem stationären Handel ermöglichen, datentechnisch zum Online-Handel aufzuschliessen. Sie funktioniert offline so, wie es ein Cookie online tut: Ein Kunde kann wiedererkannt werden, ohne dass er etwas dafür tun muss – oder nur schon etwas davon mitbekommt. Das ist einem Grossteil der Bevölkerung nicht geheuer: Für zwei Drittel der Kunden wäre Gesichtserkennung ein Grund, das betreffende Geschäft zu meiden. Diese fehlende gesellschaftliche Akzeptanz ist einer der Gründe, weshalb Gesichtserkennung hierzulande im Detailhandel noch kaum eingesetzt wird. Ein anderer sind hohe datenrechtliche Anforderungen. Die Mehrzahl der Anwendungen von Gesichtserkennung setzt eine Einwilligung voraus und muss somit als Opt-in-Modell ausgestaltet werden – jedenfalls wenn die DSGVO zugrunde gelegt wird. Das führt zur Prognose, dass anonymes Einkaufen noch lange möglich sein wird.
Gesichtserkennung könnte dem Detailhandel ermöglichen, datentechnisch zum E-Commerce...
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