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«Big Data» ohne Datenschutz-Leitplanken

«Big Data» ohne Datenschutz-Leitplanken

Fachbeitrag

«Big Data» ohne Datenschutz-Leitplanken

Bruno Baeriswyl , Dr. iur. , Herausgeber

«Big Data» ist zurzeit ein Schlagwort, das aber viel mehr Zündstoff für den Datenschutz enthält, als bisher gesehen wird. Bei «Big Data» ist davon auszugehen, dass auch anonyme Daten potenziell einen Personenbezug aufweisen. Will man dies berücksichtigen, würden Datenschutzgesetze generell bei allen Daten zur Anwendung gelangen. Diese Auslegung ist heute nicht Praxis, weshalb «Big Data» ins Niemandsland des Datenschutzes zu liegen kommt: Anonyme Daten fallen nicht unter die Datenschutzgesetzgebung. Je grösser die Datenmenge wird, desto höher wird indessen die Wahrscheinlichkeit einer Reidentifizierung. Einen hierfür verantwortlichen Datenbearbeiter auszumachen, der sich erst noch auf einen gültigen Rechtfertigungsgrund stützen könnte, ist schwierig. «Big Data» ist eine grosse Herausforderung für den Persönlichkeitsschutz, erfordert aber darüber hinaus eine gesellschaftliche Diskussion. Der Regulator wird nicht abseits stehen können und Daten- (im eigentlichen Sinne) und Persönlichkeitsschutz aufeinander abgleichen müssen.

Die grosse Datenmenge bei «Big Data» hat ein Problem...

digma 1/2013

 

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